94 % Trefferquote: Diensthunde der Bundeswehr gegen COVID-19 schnellstmöglich einsetzen!
„Mit einer 94-prozentigen Erkennungsrate des Coronavirus sind die Diensthunde der Bundeswehr eine schnelle und effektive Ergänzung zu den regulären Tests.“ stellt FDP-Verteidigungspolitiker Faber fest.
Statt bei steigenden Infektionszahlen in Deutschland endlich als Ergänzung zu den regulären Tests die Corona-Spürhunde der Bundeswehr einzusetzen, denkt das Verteidigungsministerium noch über den künftigen Nutzen dieser Fähigkeit nach und plant derzeit keine Anwendung. Das geht aus einer Antwort des Bundesministeriums der Verteidigung auf Fabers Frage, welche Einsatzmöglichkeiten für die Diensthunde der Bundeswehr zur Bewältigung der Corona-Pandemie bei diesen guten Testergebnissen vorgesehen sind, hervor.
„Die Ministerin muss jetzt ein Einsatzkonzept vorlegen. Das Projekt benötigt in dieser pandemischen Lage endlich die notwendige Priorität. An Flughäfen und anderen Reiseknotenpunkten sehe ich Möglichkeiten. Es wäre einfach ärgerlich, wenn man nichts mit dieser besonderen Fähigkeit der Hunde anfangen.“ meint der Bundestagsabgeordnete Faber.
Hintergrund: Im Sonderforschungsvorhaben „Detektion von Corona-Infizierten Menschen durch Diensthunde“ des Sanitätsdienste der Bundeswehr in Kooperation mit der Schule für Diensthundewesen der Bundeswehr in Koblenz, Rheinland-Pfalz, und der Tierärztlichen Hochschule in Hannover konnten - nach nur einer Woche Training - die Spürhunde der Bundeswehr zwischen SARS-CoV 2-positiven und SARS-CoV 2-negativen Speichelproben unterscheiden (durchschnittliche Gesamterkennungsrate von 94 Prozent).