Das Wolfsproblem in den Griff bekommen – Prävention verbessern und Entnahme der Problemtiere ermöglichen
„Sachsen-Anhalt ist eines der Bundesländer, das am stärksten vom Wolf betroffen ist – Tendenz steigend! Allein im Jahr 2019 wurden 247 Tiere gerissen.“, betont der altmärkische FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Marcus Faber, der stellvertretendes Mitglied im zuständigen Landwirtschaftsausschuss ist.
„Andere Bundesländer, die ebenfalls einen großen Bestand an Wölfen vorweisen, haben das Problem erkannt und in Prävention investiert. Sachsen-Anhalt muss dringend nachziehen.“
Er ergänzt: „Hobbytierhalter und Kleinsttierhalter haben es genauso wie andere verdient, dass ihre Tiere vor dem Wolf geschützt werden. Die Bagatellgrenze von 500€ in Sachsen-Anhalt für Präventionsmaßnahmen muss daher dringend vollständig aufgehoben werden, damit endlich alle Tiere nachhaltig vor Wolfsangriffen sicher sind.“
„Herdenschutzhunde und immer höhere und damit teurere Elektrozäune allein können das Wolfsproblem in Sachsen-Anhalt jedoch nicht lösen. Jägern sollte es ermöglicht werden, Problemwölfe auch zu entnehmen. Die betroffenen Tierhalter sollten zudem zeitnah und in voller Höhe entschädigt werden.“
Hintergrund: In Sachsen-Anhalt gab es im Jahr 2019 247 Nutztierschäden, was etwa 10% der bundesweiten Vorkommen beträgt. Doch von den 2,38 Millionen Euro, die bundesweit zur Prävention ausgegeben wurden, gibt das Land Sachsen-Anhalt nur einen Bruchteil von 67.000 € aus.