Marcus Faber thematisiert Anti-Seuchenzaun um GÜZ Altmark im Verteidigungsausschuss
Der Verteidigungsausschuss hat in seiner heutigen Sitzung auf Initiative des FDP-Bundestagsabgeordneten Dr. Marcus Faber die Auswirkungen von Antiseuchenzäunen auf die Übungstätigkeit der Bundeswehr thematisiert. Ein solcher Zaun mit einer Länge von 70 Kilometern ist bereits um das Gefechtsübungszentrum Altmark errichtet worden, um eine unkontrollierte Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest und damit die Sperrung von Übungsplätzen zu verhindern.
„Mir stellt sich die Frage, ob ein Zaun um das GÜZ als Präventivmaßnahme bei fehlendem Schweinemastbetrieb am Standort wirklich erforderlich ist und eine Sperrung eines Truppenübungsplatzes im Falle eines Ausbruchs eine zwingend notwendige Maßnahme ist”, sagt Marcus Faber, stellvertretender Vorsitzender der FDP Sachsen-Anhalt. Erleichtert zeigt sich Faber über Öffnungen im Zaun, die alle zwei Kilometer Wildwechsel ermöglichen und eine Ausgrenzung wandernder Tierarten aus einem sicheren Wanderkorridor verhindern. Zudem ermöglichten diese den Tieren das Verlassen des Gebietes bei möglichen Waldbränden.
Der Truppenübungsplatz in Klietz soll laut Aussagen im Ausschuss nicht eingezäunt werden.
Das Bundesministerium der Verteidigung wird den Mitgliedern des Verteidigungsausschusses im Nachgang der heutigen Sitzung einen schriftlichen Bericht zu dieser Thematik zuleiten.