Sachsen-Anhalt braucht mehr Polizisten
Zur Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2017 durch Bundesinnenminister Horst
Seehofer und des Vorsitzenden der Innenministerkonferenz Holger Stahlknecht am
Dienstagvormittag äußert sich der Stendaler Bundestagsabgeordnete und stellv. Vorsitzende
der FDP Sachsen-Anhalt, Dr. Marcus Faber, besorgt. Während die Kriminalstatistik 2017
bundesweit weniger Straftaten registriert, stehen die sachsen-anhaltischen Großstädte Halle
und Magdeburg auf den vorderen Plätzen (Platz 6 und 14). „Der Personalabbau der letzten
Jahre bei der Polizei durch die Landesregierung, sei einer der Gründe hierfür“ sagt der
Stendaler Bundestagsabgeordnete Dr. Marcus Faber.
„Knapp 13.000 Straftaten auf 100.000 Einwohner ist einfach zu viel. Die Kenia-Koalition
spart hier nicht einfach an der Polizei, sondern an der Sicherheit der Menschen. Wenn wir
ein sicheres Sachsen-Anhalt wollen, müssen zügig mehr Polizisten eingestellt werden.
Leider hat die Kenia-Koalition gerade diesen wesentlichen Punkt unter
Finanzierungsvorbehalt gestellt.“
So betont Faber, der auch stellvertretender Landesvorsitzender der FDP Sachsen-Anhalt ist,
dass die Großstädte nur die Spitze des Eisbergs bilden. Gerade im ländlichen Raum sollte es
der Polizei möglich sein, sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren zu können. Mangels
Personal sei das nicht möglich.
„Den Bürgern ist nicht vermittelbar, dass es in diesem Land Regionen von der Größe des
Saarlandes gibt, in denen zu bestimmten Uhrzeiten exakt ein einziger Streifenwagen zur
Verfügung stünde“, kritisiert Faber.